Auszeichnung der Lebensarchitekturpädagogik mit dem Stiftungspreis 2024 von Town & Country

Mit großer Freude vernahm die Lebensarchitektur, dass ihre Reformpädagogik zur systematischen Entstigmatisierung der professionellen Hilfen zur Erziehung, neben 6 weiteren Projekten in Bayern, erneut mit dem Stiftungspreis von Town & Country ausgezeichnet wurde. „Für das außergewöhnliche Engagement“ wurde der Stiftungspreis in Höhe von 1.111 € dem Lebensarchitektur e.V. verliehen. Bereits 2017 erhielt die Lebensarchitektur-Gütersloh in Nordrhein-Westfalen diese Auszeichnung.

„Wir sind der Treibsand, der einer in Haltung und Sprache defizitorientierten Pädagogik, den Boden entziehen wird“ prognostiziert der Kuratoriumsvorsitzende Klaus Hirschvogel anlässlich der Preisverleihung. Es besteht bereits in den Studiengängen ein Mangel an Aufarbeitung stigmatisierender Haltungen und Sprache in den Feldern der sozialen Tätigkeiten. Dieser führt dann in der Praxis zu einem Mangel an Bewusstsein und Achtsamkeit gegenüber den Kindern und Jugendlichen, die völlig unverschuldet in diese Lebenslage geraten.

Strukturell werden Kinder unverändert in Deutschland mit exklusiven und klinischen Zuschreibungen in den professionellen Hilfen belegt (wie z.B. einer Sondersprache „Gruppe“, stationäres Wohnen“, „Fallbesprechungen“ uvm.), wenn ihre Eltern Hilfen zur Erziehung erhalten.

Der geschäftsführende Vorstand Bernhard Santiago Kuhn berichtete bei der Preisverleihung in Landsberg am Lech auch von dem intensiven Engagement bis die Jahrzehnte langen Kostenbeiträge der Kinder 01.01.2023 abgeschafft werden konnten. 2014 war dies einer der Gründe der zur Gründung des Lebensarchitektur e.V. führte. Große Erleichterung aus den Reihen der Preisträger und Betroffenen war auf der Preisverleihung zu vernehmen, dass die Abführung eines gesetzlichen Kostenbeitrag von 75% des selbstverdienten Geldes endlich ein Ende gefunden hat.

Besondere Anerkennung fand auch bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die hartnäckige Medienarbeit der Lebensarchitektur und ihr direkter Kontakt zu den politischen Entscheidungsträgern im Bundestag und Bundesrat, die für alle Kinder und Jugendlichen in Deutschland zur Abschaffung der finanziellen Kinder-Haftung führte.

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