Landtagspräsident André Kuper empfängt Lebensarchitektur

Es war eine großartige Überraschung, als die Lebensarchitektur-Kinder- und Jugendwohngemeinschaft in Gütersloh zum 2. Geburtstag unerwartet Post aus dem Landtag erhielt.

Präsident André Kuper meldete sich persönlich und gratulierte allen Lebensarchitekten zu ihrer erfolgreichen und besonderen Tätigkeit in Gütersloh. Mit seinen Glückwünschen sprach Herr Kuper auch eine Einladung an die Wohngemeinschaft aus, ihn im Landtag in Düsseldorf zu besuchen.

Die Freude über diese persönliche Einladung war groß. Im Februar 2018 fanden sich die Bewohner der Wohngemeinschaft, aus dem Betreuten Wohnen und die Betreuten aus den Flexiblen Hilfen mit weiteren Vereinsvertretern im Foyer des Landtages ein.

Zunächst stimmten kurzweilige Informationen des Besucherdienstes die integrative Gemeinschaft aus Deutschen und Geflüchteten in das Demokratieverständnis und die politische Arbeit des Landtages in Nordrhein-Westfalen ein.

In einer Vorstellungsrunde stellten sich alle persönlich vor. Vier ehemals Geflüchtete befinden sich heute in einer Facharbeiterausbildung in Gütersloh, während die Jüngeren noch die Schulen besuchen.

André Kuper berichtete von seinem Weg wie er in die Politik fand. Heute als Landtagspräsident muss er auch schon mal „gelbe“ Karten zeigen, wenn Redezeiten nicht eingehalten werden. Den 12 jährigen Sean, Fußballspieler beim FC Gütersloh, begeisterte der Vergleich mit einem Schiedsrichter und fragte: „Schiedsrichter lassen sich manchmal auch kaufen“, wie er es als Landtagspräsident denn halte? Kuper antwortete entschieden und verwies darauf, dass ein Sich-kaufen-lassen Korruption wäre und er schon dem Versuch massiv entgegentreten würde.

Viele weitere Fragen und Antworten wurden in einer interessanten Gesprächsrunde zwischen den Lebensarchitekten und dem Präsidenten ausgetauscht. Am Schluss konnten viele ein vertieftes Demokratieverständnis mitnehmen und erleben, dass Demokratie in Deutschland echte Partizipation ermöglicht. Dazu motivierte auch der Hinweis des Präsidenten, dass für Nachwuchspolitiker die Türen in den Parteien offen stehen.

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